
15 Aug. BMEcat-Software: 10 Fehler, die Sie bei der Auswahl vermeiden sollten
Sie stehen vor der Aufgabe, BMEcat-Dateien zu erstellen – zum Beispiel für einen Großhändler, einen B2B-Marktplatz oder zur Weitergabe an Ihre Kunden oder Geschäftspartner? Wenn Sie nicht stundenlang eine oder gar mehrere BMEcat-XML-Kataloge händisch erstellen möchten, dann brauchen Sie eine passende BMEcat-Software für Ihr Produktdatenmanagement. Doch Vorsicht: Nicht jede Lösung ist flexibel, verständlich und zukunftssicher. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Auswahl einer BMEcat-Software ankommt – und welche typischen Fehler Sie vermeiden sollten.
Doch bevor wir zu den häufigsten Fehlern kommen, stellt sich eine grundlegende Frage:
Warum ist die Wahl der richtigen BMEcat-Software entscheidend?
Gerade im B2B-Umfeld – etwa in der Elektro-, SHK-, WEBA oder Baubranche – gehört die Bereitstellung strukturierter Produktdaten längst zum Tagesgeschäft. Der BMEcat-Standard ist dabei weit verbreitet: Hersteller liefern ihre Artikeldaten in Form eines BMEcat-Katalogs an Kunden, Großhändler, Einkaufsplattformen, Verbände oder eBusiness-Portale.
So fordern zum Beispiel eProcurement-Plattformen wie simple system, B2B-Marktplätze wie Mercateo Unite oder Online-Plattformen wie Open Datacheck gezielt Produktdaten im BMEcat-Format.
Doch auch auf Händlerseite spielt der BMEcat eine Rolle: Viele erhalten entsprechende BMEcat-Kataloge von ihren Lieferanten und müssen diese prüfen, transformieren und in eigene Systeme integrieren.
Die entscheidende Frage für beide lautet daher:
Welche BMEcat-Softwarelösung eignet sich am besten für meine Anforderungen?
Und genau hier beginnt oft das Dilemma. Denn: Versionen, Klassifikationen, Guidelines, Performance, Integrationswege – all das macht den Auswahlprozess komplex.
Kommen wir nun zu den häufigsten Fehlern – und wie Sie diese vermeiden können.
Fehler Nummer 1 ist dabei besonders tückisch – denn er geschieht, noch bevor Sie überhaupt mit der BMEcat-Software-Auswahl beginnen.
1. Die eigenen Anforderungen nicht klar genug definieren
Viele Unternehmen starten direkt mit der BMEcat-Toolsuche – ohne sich über den eigenen Bedarf im Klaren zu sein. Nur wenn Sie Ihre Anforderungen kennen, können Sie eine Lösung wählen, die wirklich zu Ihnen passt – auch im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen in Ihrem eBusiness.
Dabei sollten u.a. Fragen wie diese vorab geklärt sein:
- Welche Datenquellen (z.B. ERP, PIM, MDM, EXCEL, JSON, XML etc.) nutzen Sie für die BME-Erstellung und wie sollen diese angebunden (z.B. per Standard-Connector, per API, (s)FTP, Download-URL oder manuell) werden?
- Wie umfangreich ist Ihr Artikelportfolio?
- Wie häufig müssen Ihre Produktdaten aktualisiert werden?
- Wie oft müssen Sie einen BMEcat-Katalog liefern?
- Welche Klassifikationen oder BMEcat-Varianten brauchen Ihre Kunden bzw. Datenempfänger?
- Soll die Software neben einem BMEcat auch andere Datenstandards (z.B. BMDG, DPB, FAB-DIS, ETIM xChange), Formate (JSON, EXCEL, CSV, XML) oder Kanäle (z. B. GS1, Amazon, Galaxus, eBay) erstellen bzw. verarbeiten können?
Wenn Sie Ihre Anforderungen klar definiert haben, sind Sie bereits vielen Unternehmen einen Schritt voraus. Allerdings sollten Sie nun vermeiden, eine BMEcat-Software zu wählen, die nur eine einzige BMEcat-Version unterstützt.
2. Keine Unterstützung für verschiedene BMEcat-Versionen
Wie Sie vielleicht bereits bei den Anforderungsfragen bemerkt haben: BMEcat ist nicht gleich BMEcat. Es gibt beispielsweise den BMEcat 2005, BMEcat 1.2, einen ETIM BMEcat nach Guideline 4.0.3 oder 5.0 (u.a.) und natürlich auch kundenindividuelle BMEcat-Kataloge. Wenn Ihre Software nur eine feste Struktur oder gar nur Excel-Dateien (.xlsx) ausgeben kann, stoßen Sie schnell an Grenzen.
Achten Sie auf eine Lösung, die mehrere BMEcat-Versionen flexibel unterstützt und idealerweise auch zwischen Versionen wechseln kann.
Eine Lösung, die verschiedene BMEcat-Versionen unterstützt, legt also ein solides Fundament. Doch Vorsicht bei der Auswahl: Viele Tools bieten darüber hinaus nicht alle Kernfunktionen einer professionellen BMEcat-Software.
3. BMEcat Software ohne Kernfunktionen
Manche Lösungen bieten nur Teilfunktionen – etwa einen simplen BMEcat Converter, der lediglich aus EXCEL den Datenstandard generiert. Das kann für simple Anwendungsfälle ausreichen, z.B. wenn Sie einen BMEcat nur selten bis kaum benötigen oder natürlich EXCEL nutzen. Zudem sollte sich Ihr Sortiment wenig bis kaum verändern oder klein sein. Ansonsten kommt der Converter oder auch EXCEL sehr schnell an seine Grenzen.
In der Praxis sind solch einfachen „BMEcat Szenarien“ häufig die Ausnahme, statt die Regel.
Schon allein aufgrund der unterschiedlichen BMEcat-Versionen – und weil Kunden, Marktplätze oder Großhändler teils stark abweichende Anforderungen an einen Katalog stellen – sind umfassende Funktionen notwendig.
Eine professionelle BMEcat-Software (oder synonym auch BMEcat Generator) sollte daher BMEcat-Reader- und -Viewer, BMEcat Editor, BMEcat Converter, BMEcat-Validator und -Prüfer, sowie BMEcat Distribution sein.
Gerade bei der Auswahl einer geeigneten Softwarelösung sollte geprüft werden, ob alle Kernfunktionen vollständig enthalten sind.
Warum diese Funktionen bei der BMEcat Erstellung so wichtig sind – und welche Stolpersteine ohne sie drohen – zeigt der folgende Überblick:
BMEcat Reader und BMEcat Viewer
Fehlt die Reader- und Viewer-Funktion, können eingehende Kataloge nicht strukturiert geprüft oder effizient verarbeitet werden.
Der BMEcat Reader versteht und liest in erster Linie BMEcat-Dateien. Mit einem BMEcat Reader lassen sich also eingehende BMEcat-Kataloge z. B. von Lieferanten verarbeiten und somit später auch mit einer Sichtprüfung kontrollieren. Als Händler sollten sie vor allem auf BMEcat-Generatoren mit Spezialisierung auf Lieferantendaten-Onboarding setzen.
Ergänzend dazu sorgt der BMEcat Viewer für eine benutzerfreundliche Darstellung der Inhalte. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie selbst aus einem zentralen System (z. B. einem PIM-System) einen Standard-BMEcat erzeugen oder Anpassungen über Skripte und Code vornehmen. Solche technischen Änderungen sind im XML-Code oft schwer zu überblicke. Der Viewer zeigt den fertigen Katalog dagegen klar und lesbar an, sodass Sie sofort nachvollziehen können, welche Inhalte enthalten sind und wie sich die Skriptanpassungen ausgewirkt haben.
BMEcat Editor
Ohne integrierte Editor-Funktion fehlt die zentrale Grundlage, um bestehende Daten in die geforderte BMEcat-Struktur zu überführen – individuelle Anforderungen an Kataloge bleiben damit oft unberücksichtigt.
Ein guter BMEcat Editor bietet Ihnen daher die Möglichkeit, BMEcat Strukturen selbst zu konfigurieren oder kundenspezifische BMEcat-Strukturen einfach zu hinterlegen, z.B. per Upload.
Anschließend bringen Sie dort bestehende Produktdaten aus ERP, PIM oder Excel-Dateien per Mapping auf die gewünschte BMEcat-Struktur. Ein moderner BMEcat Editor unterstützt nicht nur das Mapping, sondern bietet dort auch zahlreiche Funktionen für die Datentransformationen, z.B. Maßeinheiten konvertieren, Texte kürzen, Preise anpassen etc., um kundenindividuelle Anforderungen im Produktdatenmanagement zu erfüllen.
BMEcat Converter
Fehlt ein leistungsfähiger Converter, stößt der Datentransfer schnell an technische Grenzen – besonders bei verschiedenen Formaten oder Zielsystemen.
Der BMEcat Converter konvertiert, erstellt und exportiert einen BMEcat flexibel. Konvertierungen von EXCEL zu BMEcat oder BMEcat zu EXCEL, XML zu BMEcat oder BMEcat zu XML, BMEcat zu CSV oder CSV zu BMEcat oder JSON zu BMEcat oder BMEcat zu JSON sind bei einem professionellen BMEcat Converter problemlos möglich.
Nicht nur Dateiformate, sondern auch Datenstandards (ETIM xChange, BMDG, FAB-DIS, DPB) können in einen BMEcat umgewandelt oder aus einem BMEcat-Katalog erstellt werden. Zudem sollte ein guter BMEcat-Converter auch für ein PIM- oder ERP-System funktionieren. Das bedeutet Sie können damit auch BMEcat-Kataloge, z.B. von Ihren Lieferanten für Ihr PIM- oder ERP-System umwandeln. Hier bewegen Sie sich, wie auch beim BMEcat Reader im Bereich des Data-Onboardings.
Umgekehrt transformieren Sie mit einem BMEcat Converter natürlich auch die Daten aus Ihrem PIM und/oder ERP als BMEcat-Datei. Dieser Schritt ist Teil Ihrer Data-Syndication.
Dort kombinieren Sie mit einer guten BMEcat-Software verschiedene Quellen, um daraus einen BMEcat zu erstellen. Denn in der Praxis beziehen Sie Produktdaten oft aus unterschiedlichen Quellen – z. B. Preisdaten aus Ihrem ERP, Produktdaten aus Ihrem PIM oder auch Excel-Sortimentslisten Ihres Vertriebs.
Zusammenfassend können Sie mit einer professionellen Softwarelösung Produktdaten aus sämtlichen Systemen oder Dateiformaten kombinieren und zu einem BMEcat transformieren. Sie kombinieren somit auch problemlos mehrere BMEcat-XML Dateien für verschiedene Datenempfänger (z.B. interne Systeme, Kunden etc.).
BMEcat Validator bzw. BMEcat Prüfer
In der Praxis ist ein fehlender BMEcat Validator bzw. BMEcat Prüfer ein häufiger Stolperstein: Die erzeugte BMEcat-Datei enthält zwar Daten – aber sie ist formal oder inhaltlich fehlerhaft. Das kann schneller passieren, als Sie vermuten: BMEcat-Dateien enthalten fehlende oder falsch angeordnete Elemente, Pflichtfelder sind unvollständig gepflegt, Maßeinheiten inkonsistent und Verweise auf MIME-Dateien (z.B. Bilder, Dokumente) ungültig.
Die XSD-Schema-Prüfung ist dabei ein erster wichtiger Schritt. Sie stellt sicher, dass der BMEcat die richtige Struktur hat und somit valide ist. Konkret prüft die XSD-Schema-Prüfung beispielsweise, ob Elemente in der richtigen Reihenfolge stehen, ob Datentypen korrekt sind (z. B. Zahlenfelder keine Buchstaben enthalten) oder ob alle notwendigen Elemente vorhanden sind.
Ein BMEcat-Validator sollte unbedingt die Prüfung anhand von XSD-Schemas ermöglichen. Idealerweise sind die gängigen Varianten bereits hinterlegt, zum Beispiel BMEcat 2005, BMEcat 1.2 sowie ETIM BMEcat nach Guideline 4.0.3 oder 5.0. Zusätzlich sollte die Möglichkeit bestehen, eigene – etwa plattformspezifische oder kundenspezifische – XSD-Schemas hochzuladen.
Allerdings ist eine reine XSD-Prüfung oft sehr technisch und in vielen Fällen zu unflexibel. Abhängigkeiten lassen sich damit nicht abbilden. So kann etwa nicht überprüft werden, ob bei einem als Gefahrstoff gekennzeichneten Produkt auch ein Sicherheitsdatenblatt enthalten ist. Außerdem benötigen Sie für jede individuelle BMEcat-Variante eine eigene XSD – deren Erstellung erfordert jedoch tiefgehendes technisches Know-how
Darum sind individuell anpassbare, einfach konfigurierbare Prüfungen wichtig. Sie sollten diese auch ohne spezielles Fachwissen selbst einrichten können.
- Achten Sie also darauf, dass Ihr BMEcat-Validator:
- Regelbasierte, konfigurierbare und flexible Prüfungen erlaubt,
- XML-Dateien XSD-konform validiert,
- und verständliche Prüfberichte liefert – idealerweise abgestimmt auf Zielsystem, Use-Case oder Kunde.
So stellen Sie sicher, dass Ihre Kataloge nicht nur formal korrekt sind, sondern auch inhaltlich überzeugen – und beim Empfänger direkt weiterverarbeitet werden können.
BMEcat Distribution
Ein weiterer Fehler bei der Auswahl von BMEcat Software ist, dass die empfangenden Kanäle nicht ausreichend berücksichtigt werden. Dabei ist genau das notwendig – denn was nützt Ihnen ein korrekt erstellter BMEcat-Katalog, wenn er den Empfänger nicht zuverlässig oder rechtzeitig erreicht, weil der manuelle Prozess nach der Erstellung zu lange dauert oder zu umständlich ist?
Fehlt die Flexibilität bei der Distribution, entstehen schnell unnötiger Abstimmungsaufwand, doppelte Arbeit oder veraltete Daten auf Kunden- bzw. Datenempfängerseite.
Moderne BMEcat-Softwarelösungen sollten deshalb mehrere Optionen für die Katalogverteilung bieten:
- Manuell: Export per Knopfdruck – z. B. für Einzelprojekte oder kleinere Kunden
- Per E-Mail: Versand fertiger BMEcat-Kataloge direkt an Datenempfänger
- Via (s)FTP-Server: an Plattformen wie Mercateo Unite, simple system, Open Datacheck, InstallData, 2BA oder direkt an Kunden,
- Via API / REST-Schnittstelle: direkte Anbindung an Marktplätze wie Amazon oder conrad.de
- Zeitgesteuert: Automatische Bereitstellung nach definierten Zeitintervallen
- Abruf über eigene bereitgestellte und kundenspezifische REST-API-Endpunkte: Kunden und Kundensysteme können jederzeit auf individuell gefilterte BMEcat-Katalogdaten zugreifen (z. B. nach Sortiment oder Sprache) – für maximale Datenaktualität und minimalen Abstimmungsaufwand
- Headless integriert: Kunden und Partner können direkt über Ihr Kundenportal BMEcat-Daten herunterladen oder sogar selbst zusammenstellen
Wird die BMEcat Distribution bei der Softwarewahl vernachlässigt, führt das schnell zu manuellen Workarounds und ineffizienten Prozessen.Abgesehen von den fehlenden Kernfunktionen (BMEcat Reader und BMEcat Viewer, BMEcat Editor, BMEcat Converter, BMEcat-Validator und -Prüfer, sowie BMEcat Distributor) gibt es einen weiteren Fehler, den Sie bei der Auswahl BMEcat-Software vermeiden sollten:
4. Fehlende Flexibilität
Oft entscheiden sich Unternehmen für eine Lösung, die nur den aktuellen Bedarf abdeckt – und nicht mitwächst.
Dabei ist Flexibilität entscheidend, wenn sich Anforderungen ändern: neue Vertriebskanäle, unterschiedliche Kundenformate, zusätzliche Standards oder der Ausbau Ihres B2B-eBusiness.
Vermeiden Sie starre Systeme, die nur „Standard-BMEcat“ können und keine Anpassungen erlauben. Das rächt sich schnell – spätestens, wenn erste Kunden mit Ihren ganz eigenen BMEcat-Anforderungen kommen oder weitere Kanäle und Datenanforderungen ins Spiel kommen.
Typische Engpässe unflexibler Systeme:
- Keine Unterstützung anderer Datenstandards wie FAB-DIS, BMDG, ETIM xChange, DPB, GS1
- Keine Erweiterbarkeit auf weitere Kanäle wie Amazon, eBay, Galaxus, Conrad oder eigene Shops (z.B. Shopware, Shopify oder Oxid)
- Nur vordefinierte, stark eingeschränkte Exportstrukturen – keine Möglichkeit, eigene Templates (z. B. XML, JSON oder Excel) zu importieren oder zu konfigurieren
- Keine Differenzierung von Sortimenten, Klassifikationen oder Zielgruppen
- Keine Integration von Assets wie Bilder oder PDFs
- Technisch zu starr oder programmieraufwendig, um mit steigenden Anforderungen zu skalieren
- Besser: Von Anfang an auf Offenheit setzen
Wählen Sie eine Lösung, die nicht nur BMEcat kann, sondern auch auf andere Standards, Formate und Zielsysteme vorbereitet ist. Achten Sie auf:
- vorhandene Vorlagen für alle gängige BMEcat-Variationen (BMEcat 2005, BMEcat 1.2, ETIM BMEcat nach Guideline 4.0.3 oder 5.0), Datenstandards, Kanäle
- die Möglichkeit, eigene Strukturen hochzuladen oder anzupassen
- konfigurierbare Datenprüfungen, die mindestens ausgewählt werden können und sogar selbst eingerichtet werden können
- sauberes Assetmanagement – z. B. per Link, Dateiname oder ZIP-Übergabe
- modulares Systemdesign nach MACH-Prinzipien (Microservices, API-first, Cloud-native, Headless)
5. Komplizierte Bedienung und fehlendes Rollenmanagement
BMEcat-Tools können schnell zur Herausforderung werden – vor allem, wenn die Bedienoberfläche unnötig komplex ist oder alle Funktionen jedem zur Verfügung stehen. In der Praxis führt das häufig zu Überforderung: Nicht alle Mitarbeitenden benötigen Zugriff auf jede Funktion.
Eine gute Lösung bietet daher:
- Rollenbasierte Nutzung – damit jede Nutzergruppe genau das sieht und bearbeiten kann, was für sie relevant ist:
- Der Vertrieb kann mit wenigen Klicks Kataloge für Kunden oder Großhändler erzeugen – ohne technisches Wissen.
- Datenmanager können Mappings konfigurieren und Datentransformationen steuern.
- Kunden oder Partner laden sich (nach Akzeptieren der Policy) eigenständig ihre spezifischen Kataloge herunter.
- Eine benutzerfreundliche und intuitive Oberfläche
- Hilfestellungen, Onboarding-Guides und Vorschau-Funktionen
- Leichter Zugang für Einsteiger und Power-User
Bevor Sie sich für ein BMEcat-Tool entscheiden, sollten Sie unbedingt eine Produktdemo oder einen Demozugang anfordern. So bekommen Sie ein Gefühl für die Benutzerführung und können einschätzen, wie intuitiv die Bedienung ist.
Eine benutzerfreundliche UI erleichtert den Arbeitsalltag und spart Zeit – doch das ist nur ein Teil der Gleichung. Ein weiteres, oft unterschätztes Risiko liegt in der Performance der Software, insbesondere bei großen Katalogen.
6. Langsame Prozesse und schwache Performance
Wenn bereits das Erstellen eines kleinen BMEcat-Katalogs zur Geduldsprobe wird, ist das ein klares Warnsignal. Gerade bei großen Sortimenten mit tausenden oder Millionen Artikeln sollte Ihre BMEcat-Software reibungslos performen – ohne lange Wartezeiten. Schlechte Performance führt unweigerlich zu unnötigem Zeitaufwand – und verlangsamt Ihre gesamten Produktdatenprozesse.
Achten Sie bei der Auswahl deshalb auf:
- hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit auch bei großen Datenmengen
- effiziente Konvertierung, selbst bei komplexen Strukturen
- moderne, skalierbare Architektur (z. B. Cloud-native Systeme)
Wenn Ihre Software auch bei großen Datenmengen schnell arbeitet, haben Sie schon viel richtig gemacht. Allerdings sollten Sie jetzt sicherstellen, dass sie sich auch sauber in Ihre bestehende Systemlandschaft integrieren lässt.
7. Fehlende Standardschnittstellen zu Ihren Systemen
Eine isolierte Lösung bringt wenig. Ihre BMEcat-Software sollte sich nahtlos in bestehende Systemlandschaften integrieren – sei es ein ERP, PIM, Shop oder eine Datenbank. Nur wenn die ausgewählte Lösung direkt mit Ihren internen Systemen verbunden ist, können Sie BMEcat-Kataloge automatisiert erstellen oder entsprechend transformieren.
Wählen Sie eine BMEcat-Software, die folgendes bietet:
- Standardschnittstellen zu gängigen PIM- & MDM-Systemen wie Akeneo, ATAMYA by eggheads, Contentserv, Crossbase, OMN by apollon, Pimcore, Stibo STEP, Viamedici etc.
- Connectoren zu Shopsystemen, wie Oxid, Shopware oder Shopify
- Kompatibilität mit Datenbanken wie MySQL oder MongoDB
- einfache API-Integration für individuelle Systemlandschaften
Eine nahtlose Integration mit Ihren Systemen ist ein echter Effizienzgewinn. Doch denken Sie daran: Ohne saubere Unterstützung von Klassifikationen wie ECLASS oder ETIM riskieren Sie in einigen Branchen Ablehnungen Ihrer eKataloge.
8. Kein Handling von Klassifikationen
Ein BMEcat ohne Klassifikationen – etwa nach ETIM, UNSPSC oder ECLASS ist in der Praxis selten. Viele Kunden, Großhändler oder Plattformen (z. B. Open Datacheck, simple system) fordern diese verpflichtend. Wenn Ihre Software diese nicht unterstützt, bedeutet das zusätzlichen Aufwand oder die Ablehnung der eKataloge.
Setzen Sie auf einen BMEcat Generator, der folgendes unterstützt:
- automatisches oder teilautomatisiertes Mapping von Ihrer internen Hausklassifikation auf gängige Klassifikationsstandards
- einfache Wechsel von Klassifikationsversionen (z. B. ECLASS 5.1, 7.1, 14 oder ETIM 9,10 etc.)
Wenn Ihre BMEcat Software Klassifikationen und Klassifikationswechsel abbilden kann, ist das eine gute Basis. Noch mehr Potenzial schöpfen Sie aus, wenn die Lösung KI-Unterstützung bietet. Daher ist unser nächster Fehler:
9. Keine KI-Unterstützung
Wenn Sie auf KI verzichten, verzichten Sie auf Effizienz – nicht nur bei der BMEcat-Erstellung, sondern auch in der gesamten Data-Syndication.
Gerade bei häufig wechselnden Datenanforderungen, mehreren Zielkanälen oder bei Versionswechseln von Klassifikationen wird der Aufwand ohne KI schnell zur zeitraubenden Fleißarbeit.
Mit KI-Unterstützung hingegen automatisieren, vereinfachen und beschleunigen Sie zentrale Prozesse wie:
- das automatische Mapping von Attributen,
- die unterstützende Klassifizierung Ihrer Produkte,
- maßgeschneiderte Produktbeschreibungen bzw. Produktdaten für Marktplätze, Shops oder Kataloge.
Achten Sie daher bei der Auswahl Ihrer BMEcat-Software darauf, dass moderne KI-Funktionen integriert sind. So schaffen Sie Skalierbarkeit, reduzieren manuelle Aufwände und halten Ihre Prozesse auch bei wachsender Komplexität effizient.
Wenn Ihre Software mit KI-Funktionen arbeitet, sind Sie technisch sehr gut aufgestellt. Doch genau an diesem Punkt passiert ein häufig unterschätzter Fehler: Die Annahme, dass Technologie allein reicht. Ohne kompetenten Support und fundiertes Know-how im Hintergrund geraten viele Projekte trotzdem ins Stocken.
10. Schlechter Support und fehlendes Know-how
Auch die beste BMEcat-Software hilft wenig, wenn Sie mit Ihren Fragen oder Herausforderungen allein dastehen. Denn in der Praxis tauchen immer wieder Themen auf – sei es bei der Datenstruktur, der Klassifikation, der Ausleitung oder bei kundenspezifischen Sonderanforderungen.
Ein häufiger Fehler ist es, den Support und das Know-how des Anbieters nicht ausreichend zu bewerten. Entscheiden Sie sich deshalb für einen Anbieter, der mehr bietet als nur Software – zum Beispiel:
- Schnellen und fachkundigen Support, nicht nur bei technischen Fragen zur Software, sondern auch bei konkreten Anforderungen aus Ihrem eBusiness-Alltag
- Nachweisbare Expertise, etwa durch Success-Stories, Referenzen oder fundierte Inhalte auf der Website – insbesondere zu BMEcat, Datenstandards (wie FAB-DIS, BMDG, DQR, ETIM xChange) und relevanten Zielplattformen (z. B. Mercateo Unite, simple system, Open Datacheck, 2BA, InstallData etc.)
- Hilfreiche Ressourcen und Beratung, z. B. in Form von Tutorials, Dokumentationen oder persönlichen Ansprechpartnern
- Aktives Consulting, bei dem Sie aktiv bei der Erstellung und Transformation Ihrer BMEcat-Dateien unterstützt werden
- Optionales Outsourcing, falls intern (noch) nicht genügend Ressourcen oder Know-how vorhanden sind – viele Anbieter übernehmen die Datentransformation auf Wunsch auch teilweise oder vollständig für Sie
Ein starker Support gibt Sicherheit im Alltag. Doch vergessen Sie nicht: Auch die beste Softwarelösung kann nur dann ihr volles Potenzial entfalten, wenn Ihre Produktdatenqualität stimmt.
Bonustipp: Vergessen Sie Ihre Produktdatenqualität nicht
Achten Sie frühzeitig auf eine saubere Datenbasis in Ihren internen Quellen bzw. Systemen wie PIM, MDM oder ERP – zum Beispiel durch:
- Bereinigung von Dubletten
- Vollständigkeit aller Pflichtfelder
- Konsistente Einheiten
- Korrekte Verknüpfung von Assets, wie Medien und Dokumenten
Eine sorgfältige Datenvorbereitung ist die Grundlage für eine hohe Datenqualität in Ihrem BMEcat-Katalog. Mit dem zusätzlichen Blick auf die Produktdatenqualität haben Sie nun nicht nur die zehn häufigsten Fehler bei der BMEcat-Softwareauswahl im Griff, sondern auch einen entscheidenden Erfolgsfaktor im Blick, der oft übersehen wird. Zeit also, Bilanz zu ziehen – und den Fokus auf die nächsten Schritte zu richten.
Ihr Weg zur optimalen BMEcat-Software: Fehler erkennen und umgehen
Die Auswahl einer BMEcat-Software ist mehr als nur eine technische Entscheidung – sie beeinflusst Ihre täglichen Prozesse, Ihre Datenqualität und letztlich Ihren Erfolg im eCommerce. Wer typische Fallstricke frühzeitig erkennt und vermeidet, spart nicht nur Zeit und Kosten, sondern schafft die Basis für ein skalierbares eBusiness.
Dabei unterstützen Sie Softwarelösungen, die flexibel, leistungsfähig und zukunftssicher sind. Außerdem helfen sie dabei, die oben genannten Fehler zu vermeiden. Genau hier setzen unsere Lösungen an:
CatalogExpress
Mit CatalogExpress kombinieren Sie Produktdaten aus unterschiedlichen Quellen (PIM, ERP, EXCEL,CSV, JSON, XML) und erstellen daraus (nicht nur) BMEcat-Daten.
Diesen können Sie automatisiert per API, (s)FTP, Mail oder manuell ausleiten. Dabei bietet Ihnen CatalogExpress bereits hinterlegte Formatvorlagen für alle gängigen BMEcat-Versionen und vieles mehr (z.B. Shopware, BMDG, FAB-DIS, Amazon, conrad.de). Selbstverständlich können Sie auch Ihre eigene Datenstruktur dort hinterlegen oder konfigurieren. Außerdem transformieren Sie mit CatalogExpress bestehende BMEcat-Dateien für bestimmte Kanäle, Systeme oder Zielformate.
Sie bekommen alle wichtigen Funktionen einer BMEcat-Software (z.B. BMEcat Reader und BMEcat Viewer, BMEcat Editor, BMEcat Converter, BMEcat-Validator und -Prüfer, sowie BMEcat Distributor) und noch mehr. Denn Sie können auch andere Datenstandards, Datenanforderungen von Kunden, Shopsysteme oder Plattformen (wie Amazon, eBay, Galaxus, Mercateo Unite, Open Datacheck, Simple System, ARGE/BMDG, Heinze-Lieferantenportal uvm.) ganz einfach und automatisiert bedienen.
Supplier-Portal
Das Supplier-Portal unterstützt Sie beim strukturierten Onboarding von Lieferantendaten – auch im BMEcat-Format. Dabei werden die eingereichten Kataloge von Lieferanten ggf. auf ein einheitliches Datenformat strukturiert, von einer Lieferantendatei auf einen BMEcat gemappt und nach Ihren Kriterien geprüft und können nahtlos in Ihre bestehenden Systeme (z. B. PIM oder ERP) überführt werden.
Flexible Lösungen und partnerschaftlicher Support für Ihr Produktdatenmanagement
Beide Lösungen beherrschen weit mehr als nur BMEcat: Ob Klassifikationen, Datenstandards, Asset-Handling, REST-API, KI-gestützte Automatisierungen, headless Integration etc. – mit uns skalieren Sie Ihre Datenprozesse zukunftssicher und DSGVO-konform.
Und das vielleicht Wichtigste: Wir begleiten Sie partnerschaftlich – nicht nur mit Software, sondern mit echtem Support.
Ob beim Mapping, der Prozessoptimierung oder komplexen Datenanforderungen: Sie profitieren von unserer Erfahrung und unserem Consulting.
Wenn gewünscht, übernehmen wir auch Aufgaben für Sie – teilweise oder vollständig. So bleiben Sie handlungsfähig, auch wenn intern Ressourcen oder Know-how fehlen.
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