erklärt BMEcat nexipedia

Was ist ein BMEcat?

 

Der „BMEcat“ ist ein standardisiertes Austauschformat für elektronische Produktkataloge und multimediale Katalogdaten zwischen Lieferanten und Kunden. „BME“ steht dabei für „Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.“, als einer der Initiatoren. Gemeinsam mit dem Frauenhofer-Institut (IAO Stuttgart) und der Universität Duisburg-Essen hat man ab 1999 den XML-basierten Standard entwickelt. „cat“ ist dabei eine Abkürzung der englischen Bezeichnung für Katalog (Catalog).

Ein BMEcat Format definiert anhand von „Tags“ die Struktur der Datenfelder in einem elektronischen Katalog (eKatalog) und sorgt so für eine fehlerfreie und reibungslose Datenübertragung. Auf Basis der XML-Technologie erlaubt er im B2B-Bereich den standardisierten Austausch von multimedialen Katalogdaten sowie von Produktklassifikationssystemen (u. a. ETIM, ECLASS etc.) und ist für alle Branchen und Unternehmen geeignet. Die Nutzung des Formats ist kostenfrei und kann zur Prozessunterstützung im eBusiness, eProcurement und eCommerce eingesetzt werden. Das Austauschformat findet eine hohe Akzeptanz am Markt und kann branchenübergreifend eingesetzt werden. Die Anwendung erfolgt zum größten Teil in Deutschland. Unternehmen setzen den BMEcat aber zum Teil auch international ein. Somit leistet der BMEcat Katalog einen entscheidenden Beitrag zum erfolgreichen Produktdatenmanagement.

Im folgenden lesen Sie mehr darüber, was ein BMEcat ist.  Alle Informationen basieren dabei auf dem Stand von Juni 2025.

 

Was sind BMEcat-Vorteile?

Gerade im eCommerce spielt der reibungslose automatisierte Datenaustausch eine große Rolle. Der B2B-Sektor setzt unter anderem häufig XML-basierte Katalogstandards ein, um Beschaffungs- und Vertriebsprozesse zu optimieren. Dabei bildet dieses Austauschformat die sichere und strukturiere Basis für den Umgang mit Informationen und multimedialen Daten entlang der produktdatenbezogenen Lieferkette (Content Supply Chain). Ein enormer Vorteil ist die Zeitersparnis bei der Datenintegration und dem -austausch, da Sender und Empfänger die gleiche Datenstruktur nutzen. Auch ist grundsätzlich eine individuelle Aufbereitung nicht nötig. Durch die vorgegebene Struktur verbessert man seine eigene Datenqualität und erhält umfassendere Artikelinformationen in nur einer Datei. Auch die Kombination mit Klassifikationen wie ETIM, ECLASS und UNSPSC sind möglich. Eine schnelle und fehlerfreie Verarbeitung der Produktdaten wird gewährleistet. BMEcat Importe und BMEcat Exporte sind schnell und einfach bei Sender und Empfänger möglich.

Stellt man seine Daten im BMEcat Format zur Verfügung, garantiert man die Listung bei seinen Kunden und (Groß-)Händlern, da die Bereitstellung der Datenstruktur Teil der vertraglichen Rahmenbedingungen sein kann. Zudem kann mit einer umfangreichen Datenlieferung die Zielsuchmaschine besser ansprechen. Die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit im Internet ist somit weitaus höher.

Wichtig zu beachten ist hierbei, dass der BMEcat an sich keine Software zur Katalogerstellung ist. Er gibt lediglich die Struktur zur Datenübertragung vor.

 

Wie sieht eine BMEcat XML aus?

Im aktuellen Video aus der NEXIpedia-Reihe lernt ihr den Aufbau anhand eines ETIM BMEcat Beispiels kennen.

 

Wie ist das BMEcat Format aufgebaut?

Im Sondervideo erfahrt ihr noch mehr über die BMEcat XML-Struktur. Dort wird ein ETIM BMEcat Beispiel nach Guideline 4.0 gezeigt. Da es sich um ein XML-basiertes standardisiertes Austauschformat handelt, ist jedes XML-Dokument gleich aufgebaut.

Grundsätzlich unterteilt man das klassische BMEcat Format in einen Kopfteil (HEADER) und die Transaktionsteile

  • T_NEW_CATALOG
  • T_UPDATE_PRODUCTS und
  • T_UPDATES_PRICES.

 

Was steht im Header einer ETIM BMEcat XML?

Im HEADER sind alle allgemeingültigen Informationen enthalten. Das sind sozusagen die Rahmenbedingungen für den Katalogaustausch. Zur Identifizierung und Gültigkeit des Kataloges findet man hier:

  • die Sprache des Katalogs,
  • die Katalog-ID,
  • die Versionisierung,
  • den Namen des Kataloges,
  • das Erstelldatum mit Angabe der Uhrzeit und
  • das Land und die Währung.

So sieht ein Beispiel für einen BMEcat Header aus:

<HEADER>
<CATALOG>
<LANGUAGE>deu</LANGUAGE>
<CATALOG_ID>WA123</CATALOG_ID>
<CATALOG_VERSION>0.1</CATALOG_VERSION>
<CATALOG_NAME>BMEcat</CATALOG_NAME>
<DATETIME type=“generation_date“>
<DATE>2021-02-18</DATE>
</DATETIME>
<TERRITORY>DE</TERRITORY>
<CURRENCY>EUR</CURRENCY>
</CATALOG>
<BUYER>
<BUYER_ID type=“buyer_specific“>SP</BUYER_ID>
<BUYER_NAME>Sonepar Deutschland GmbH</BUYER_NAME>
</BUYER>
<SUPPLIER>
<SUPPLIER_ID type=“duns“>343227856</SUPPLIER_ID>
<SUPPLIER_NAME>WAREMA Renkhoff SE</SUPPLIER_NAME>
<ADDRESS type=“supplier“>
<STREET>Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße 2</STREET>
<CITY>97828 Marktheidenfeld</CITY>
<COUNTRY>DE</COUNTRY>
<EMAIL>info@warema.de</EMAIL>
<URL>http://www.warema.de</URL>
</ADDRESS>
</SUPPLIER>
<USER_DEFINED_EXTENSIONS>
<UDX.EDXF.VERSION>4.0</UDX.EDXF.VERSION>
</USER_DEFINED_EXTENSIONS>
</HEADER>

Außerdem steht im Bereich des Headers der Hinweis auf die folgenden „User Defined Extensions“ (kurz „UDX“). Das sind Informationen, die der Katalogersteller zusätzlich mitgeben kann. Das kann u.a. die Erweiterung des BMEcat um eine ETIM-Guideline sein. In unserem BMEcat Beispiel ist es die ETIM-Guideline 4.0. 

 

Was beinhaltet der Transaktionsteil eines BMEcat?

Der Transaktionsteil gibt an, welche Teile eines Kataloges mit dem Katalogdokument übertragen werden. Dabei stehen drei Transaktionen zur Verfügung:

T_NEW_CATALOG: Ein ganz neuer Katalog wird eingespielt.

Nach Abschluss des HEADERs folgt der neue Bereich T_NEW_CATALOG, in welchem man auf die Beschreibung der einzelnen Produkte eingeht. T_NEW_CATALOG gliedert sich in mehrere BMEcat Katalog-Elemente auf. In den Katalog-Elementen findet man Angaben zum neuen Katalog mit den Produktinformationen.

Das „Product“-Element enthält alle Informationen über jedes einzelne Produkt. So z.B. die SUPPLIER_PID; (Supplier Produkt ID) Hierbei handelt es sich um die eindeutige Produkt ID/die Artikelnummer des Herstellers. Über diese identifiziert man eindeutig ein Produkt. Im BMEcat 1.2 findet man hier noch die SUPPLIER_AID (Supplier Articles ID). Das hat den Hintergrund, dass ein großer Wechsel in der Bezeichnung von „Article“ zu „Products“ zwischen BMEcat 1.2 Spezifikation und dem BMEcat 2005 stattgefunden hat. Zu den Produktinformationen gehören weitergehend auch die PRODUCT_DETAILS, die PRODUCT_FEATURES sowie die  PRODUCT_ORDER_DETAILS und PRODUCT_PRICE_DETAILS, welche alle notwendigen Informationen rund um die Bestellung beinhalten. In dem Element „MIME_INFO“ können Verweise auf begleitende Unterlagen mitgegeben werden.  PRODUCT_REFERENCE verweist auf Zubehör, Ersatzeile u. ä., sowie LOGISTIC_DETAILS, welche Herstellerland und Zollnummer übermitteln.

Im folgenden ein Auszug zu den PRODUCT_DETAILS aus einem BMEcat Beispiel

<PRODUCT_DETAILS>
<DESCRIPTION_SHORT>AP-Gehäuse (IP54)</DESCRIPTION_SHORT>
<DESCRIPTION_LONG>Abzweigkasten / Abzweigdose ohne Klemmen, geeignet für die Installationen in Innenräumen und für die geschützte Installation im Freien.</DESCRIPTION_LONG>
<INTERNATIONAL_PID type=“gtin“>4251317203608</INTERNATIONAL_PID>
<MANUFACTURER_PID>317030</MANUFACTURER_PID>
<MANUFACTURER_NAME>WAREMA Renkhoff SE</MANUFACTURER_NAME>
<MANUFACTURER_TYPE_DESCR>317030</MANUFACTURER_TYPE_DESCR>
<SPECIAL_TREATMENT_CLASS type=“NOT_RELEVANT“>none</SPECIAL_TREATMENT_CLASS>
<KEYWORD>Abzweigkasten</KEYWORD>
<KEYWORD>Abzweigdose</KEYWORD>
<KEYWORD>Verbindungsdose</KEYWORD>
<KEYWORD>Klemmkasten</KEYWORD>
<PRODUCT_STATUS type=“core_product“>Kernsortiment</PRODUCT_STATUS>
</PRODUCT_DETAILS>

 

Wie wird eine ETIM-Klassifizierung in einen BMEcat Katalog integriert?

Alle Informationen zu den Produktmerkmalen findet man im Element PRODUCT_FEATURES. Die Guidelines des BMEcat 2005 sehen vor, dass in den Product Features die Elemente der Klassifikation, also von ETIM oder auch ECLASS hinterlegt werden können. In diesem BMEcat Beispiel wird nach ETIM 7 klassifiziert. Hier ein kleiner BMEcat XML-Auszug aus dem Element Product Features:

<PRODUCT_FEATURES>
<REFERENCE_FEATURE_SYSTEM_NAME>ETIM-7.0</REFERENCE_FEATURE_SYSTEM_NAME>
<REFERENCE_FEATURE_GROUP_ID>EC000080</REFERENCE_FEATURE_GROUP_ID>
<FEATURE>
<FNAME>EF000084</FNAME>
<FVALUE>true</FVALUE>
</FEATURE>

Das Beispiel-Produkt wird in die Klasse EC 000080 eingruppiert. Danach folgt die Attributsbeschreibung der geforderten Merkmale nach der ETIM-Klasse EC 000080 und es werden eben die Merkmale (ETIM Features) sowie die Werte (ETIM-Values) angegeben, die dort verlangt werden. 

T_UPDATE_PRODUCTS: Hiermit werden Aktualisierungen von Produktdaten übertragen.

T_UPDATE_PRICES: Darüber werden Aktualisierungen von Preisdaten vorgenommen.

Die Aktualisierungs-Transaktion erlauben es, das Volumen der zu übertragenden Dokumente zu reduzieren. Der Vorteil: Anwender übertragen dann nicht den vollständigen Katalog.

 

Welche BMEcat-Versionen gibt es?

Es gibt derzeit zwei BMEcat-Versionen:

BMEcat 1.2

Diese zur Ur-Version geringfügig geänderte Version erschien im Jahr 2001 und ist abwärtskompatibel. Systeme, die die Version BMEcat 1.2 Spezifikation unterstützen, können also also auch bereits vorhandene BMEcat 1.01 Produktkataloge verarbeiten. Weitere Änderungen bzw. Erweiterungen betrafen vor allem die Übertragung von Produktklassifikationssystemen. Im Gegensatz zu anderen Datenstandards (z.B. FAB-DIS, BMDG) werden ältere Versionen, wie der BMEcat 1.2 nach wie vor gefordert (z.B. von Mercateo Unite).

BMEcat 2005

Im November 2005 wurde die Version BMEcat 2005 veröffentlicht. Eine wichtige Verbesserung ist die Unterstützung externer Kataloge (u. a. OCI). Auch hat man das Datenmodell um konfigurierbare Produkte erweitert, sowie das Modell für die Preisübertragung angepasst, um die Preise dynamisch darzustellen. Darüber hinaus hat man die Produktbeschreibung erweitert, um Informationen zur Logistik auszutauschen. Eine weitere, wichtige Verbesserung zur BMEcat 1.2 Spezifikation ist die Mehrsprachigkeit von Katalogen und die Unterstützung von Multilieferantenkatalogen. Durch das Ersetzen von dem zuletzt verwendeten „Article“ durch „Product“, hat man ebenso die Spezifikation überarbeitet.

 

Was ist ein ETIM BMEcat?

Neben den beiden Hauptversionen des BMEcat gibt es auch eine Hybridform, die auch Klassifikationsangaben nach ETIM enthält. Die Organisation „ETIM International“ entwickelt diesen sogenannten „ETIM BMEcat“. Dabei handelt es sich um einer Organisation, die weltweit an der Standardisierung technischer Produktdaten arbeitet. Technisch basiert der ETIM BMEcat also auf den von ETIM International veröffentlichten Guidelines. Sie legen detailliert die Anforderungen an Datenfelder, Strukturen und verpflichtende Inhalte fest. Ein ETIM BMEcat kombiniert letztendlich zwei etablierte Standards in einer Datei: Das XML-Austauschformat BMEcat 2005 und den ETIM-Klassifikationsstandard. Dadurch müssen Hersteller oder Lieferanten nicht zwei getrennte Dateien erzeugen, sondern können strukturierte Produkt- und Klassifikationsdaten einheitlich in einer Datei bereitstellen.

 

Welche ETIM BMEcat-Guidelines bzw. Versionen gibt es?

Aktuell existieren zwei offiziell veröffentlichte Versionen bzw. Guidelines des ETIM BMEcat:

  • ETIM BMEcat 4.0
    veröffentlicht 2020, mit Revisionen 4.0.2 und 4.0.3
    Diese Guideline-Version führte unter anderem die ETIM-spezifische Transaktion T_NEW_PRODUCTDATA ein.

 

  • ETIM BMEcat 5.0
    veröffentlicht 2021
    Diese derzeit aktuelle Guideline-Version enthält zusätzliche Erweiterungen für rechtliche Anforderungen und weitere Detailverbesserungen. Die Guideline 5.0 hat unter anderem neue Klassifizierungselemente gemäß der EU-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 ergänzt. Diese Norm wird auch „REACH“ genannt, was für „Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals“, auf Deutsch also „Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien“). Unter anderem wurde die Angabe eindeutiger Identifier-Codes wie der SCIP_NUMBER und ein UFI_CODE im XML-Bereich „UDX.EDXF.REACH“ hinzugefügt. Außerdem wurde die zusätzliche Verpackungseinheit „NE“ (für „Unverpackt“) in die Codeliste aufgenommen. Weitere MIME-Codes können nun zum Beispiel für Anwendungsvideos, technische Q&As und andere Zusatzinformationen angegeben werden.

 

Derzeit können weiterhin die älteren ETIM BMEcat 4.0-Versionen genutzt werden. Allerdings wird der Umstieg auf Version 5.0 dringend empfohlen, da diese erweiterte Angaben und neue Inhalte ermöglicht, mit denen Produkte noch präziser klassifiziert und beschrieben werden können.

 

Was ist der optionale Transaktionsteil T_NEW_PRODUCTDATA?

Optional kann ein ETIM BMEcat zusätzlich zu den drei Standard-BMEcat-Transaktionsteilen auch einen vierten Transaktionsteil namens T_NEW_PRODUCTDATA enthalten. Er ermöglicht, auch nur einen Teil der Produktdaten zu übermitteln – nämlich die wichtigsten Informationen, die für den ersten Import z.B. in ein PIM-System oder in eine Datenbank nötig sind. Dabei werden Preis- und Logistikdaten bewusst vorerst ausgelassen und später separat übertragen. Anders gesagt: Bei T_NEW_PRODUCTDATA werden nicht alle eigentlich verpflichtenden Felder aus der BMEcat-2005-Spezifikation genutzt. Sofern ein ETIM BMEcat zusätzlich mit diesem optionalen Transaktionsteil generiert und bereitgestellt wird, entspricht er nicht vollständig dem üblichen BMEcat 2005-Standard. Das wird aber von ETIM International akzeptiert, um den Austausch von Produktdaten zu vereinfachen und schneller zu machen – besonders in frühen Projektphasen.

Hervorzuheben ist auch, dass die jeweilige ETIM BMEcat-Guideline grundsätzlich nicht mit Versionen des ETIM-Klassifikationsstandards korreliert. Das heißt: Auch, wenn die ETIM-Klassifikation (z. B. ETIM 9.0, ETIM 10.0) stetig weiterentwickelt wird, gibt es zum Beispiel keinen „ETIM BMEcat 9.0“. Stattdessen kann eine vorhandene ETIM BMEcat Guideline mit mehreren ETIM-Versionen kompatibel genutzt werden – solange die Datenstruktur den Anforderungen entspricht. Die konkret genutzte ETIM-Version wird im Katalog über das Feld ETIM_CLASSIFICATION_VERSION angegeben. Weitere Informationen findet man auch auf der Homepage des BME.

 

Was regelt eine ETIM BMEcat-Guideline?

Die ETIM BMEcat-Guideline legt im Detail fest:

  • welche Felder technisch zulässig sind
  • welche Felder verpflichtend oder optional sind
  • welche Strukturen länderspezifisch erweitert werden können
  • welche Transaktionen erlaubt sind (z. B. Preis-Updates, Produkt-Updates)

Besonders wichtig ist dabei: Einige Felder, die in der reinen BMEcat-2005-Spezifikation nur optional („Kann“) sind, werden im ETIM-Kontext als zusätzlich verpflichtend markiert („+Muss“). Diese Festlegung erfolgt in der Dokumentation und betrifft u. a. Felder wie Hersteller-IDs, MIME-Infos oder Verpackungseinheiten. Die Markierung „+Muss“ erscheint nicht im XML, sondern nur in den Guidelines und zugehörigen Excel-Dateien. Bestimmte Felder können je nach Zielmarkt auch national verpflichtend sein. In den Guidelines werden dann sogenannte länderspezifische Profile geführt (z. B. für Deutschland, Niederlande, Schweiz, etc.). Diese legen jeweils fest, welche Inhalte zusätzlich Pflicht sind (also mit „+Muss“ markiert werden). Das können zum Beispiel bestimmte Adress- oder Sprachfelder, Formatierungen oder Sicherheitshinweise sein.

Weitere Informationen und die offizielle Guideline stellt ETIM International auf seiner Website bereit.

 

Welche Möglichkeiten zur BMEcat Erstellung gibt es?

Dieses XML-Format hat sich als Katalogdaten-Austauschformat inzwischen etabliert. Jedoch fehlt es in den Unternehmen oftmals an der Technik, einen BMEcat lesen sowie verarbeiten zu können. Wenn Sie nun vor der Herausforderung stehen, selber einen solchen Datenstandard erstellen zu müssen, haben sie mehrere Möglichkeiten:

  • Sie können den BMEcat Katalog manuell aufbereiten, hierzu empfehlen wir Ihnen die Seite vom BME e.V. (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik). Hier finden sie die aktuellen BMEcat Beschreibungen zum Download, sowie die für die technische Umsetzung notwendigen Dateien.
  • Sie können mit Hilfe von Excel einen BMEcat konvertieren.
  • Sie lassen eine Schnittstelle für ihr PIM (Product Information Management) programmieren.
  • Sie nutzen die auf die Erstellung und Bereitstellung spezialisierte Software-Lösung CatalogExpress.

Lassen Sie uns gerne die Vor- und Nachteile der Möglichkeiten diskutieren.

Wer hat‘s geschrieben?
Jan Müller
jan.mueller@nexoma.de

Jan ist seit 2024 bei nexoma. Dem gelernten E-Commerce-Kaufmann sind Produktdaten alles andere als fremd. Als sprachlich versierter Marketing Manager ist Jan außerdem unser Mann für viele Texte (Deutsch und Englisch) und versorgt euch unter anderem mit wissenswerten NEXIpedia- und Newsletter-Beiträgen.