
09 Sep. 15 Jahre nexoma – ein Jubiläumsinterview mit unserem Gründer Guido
nexoma feiert 15-jähriges Jubiläum. In dieser Zeit sind wir stetig gewachsen: Aus frühen Projektideen wurden leistungsstarke, cloud-native Produkte. Vor allem aber prägen Teamspirit, spannende Herausforderungen und überraschende Wendungen unsere Geschichte. Im Jubiläumsinterview blickt Guido zurück, erzählt von besonderen Momenten, gibt Einblicke in unsere DNA – und verrät am Ende sogar den Song, der für ihn perfekt zu 15 Jahren nexoma passt.
Wie ist es dazu gekommen, dass du nexoma gegründet hast?
Ich bin seit fast 30 Jahren in der „zwischenbetrieblichen Kommunikation“, insbesondere auch im Bereich der Produktdaten unterwegs. Heute ist hier eher die Rede von B2B-Produktdatenmanagement.
Das fing direkt mit einem Job als studentischer Berater an. Über mehrere meiner beruflichen Stationen konnte ich aus unterschiedlichen Sichtweisen (z.B. als Projektleiter, Kundenbetreuer, Vertriebsleiter und Geschäftsführer) auf das Thema schauen.
Ich wollte dann noch mal etwas Neues starten, um eine langfristige berufliche Heimat zu finden und insbesondere meine Ideen zu Softwareprodukten und Unternehmensphilosophie umzusetzen.
2009 hatte ich diverse Projekte und Kunden aber wenig Ressourcen, diese tatsächlich umzusetzen. Daher habe ich mich mit meinem langjährigen Partner Uwe aus Paderborn zusammengetan und im Oktober 2010 die nexoma mit ihm gegründet.
Zum damaligen Zeitpunkt gab es noch verschiedene andere Themen wie SEO und App Entwicklung, aber das Thema Produktdaten ist eins, das von Beginn an und fortwährend sehr präsent war.
Was erfüllt dich persönlich heute noch mit Stolz – und worauf darf nexoma nach 15 Jahren besonders stolz sein?
Besonders stolz bin ich auf der einen Seite auf unsere Produkte, die wir in der ganzen Zeit immer gemeinsam mit den Kunden entwickelt und weiterentwickelt haben. Die Ideen und ersten Ansätze für unsere Produkte sind zum Teil schon vor der nexoma entstanden. Im Laufe der Zeit haben wir diese über diverse Technologie-Epochen hinweg immer weitergetrieben. Heute ist alles „cloud-native” bzw. entspricht den MACH-Prinzipien. Das ist schon sehr cool!
Trotzdem bin ich auf eine andere Sache noch mehr stolz – und das ist der eigentliche Grund, warum wir all diese Veränderungen und Technologiesprünge überhaupt geschafft haben: unser Team und unseren Team-Spirit. Viele sagen das sicher über ihr Unternehmen. Trotzdem ist es bei uns etwas ganz Besonderes: Unser Teamspirit lebt durch unsere selbst geschriebene nexoma-DNA.
Dass das nicht nur dahingesagt ist, sondern gelebt wird, erfahren wir regelmäßig in Rückblicken, bei Feedbacks von Mitarbeitern und Kunden. Auch viele Bewerber nehmen das wahr und sprechen das direkt an: Sie wussten vorher gar nicht, dass es solche Unternehmen gibt – und möchten gerne bei uns arbeiten.
Es war immer mein Wunsch, ein Team aufzubauen, in dem wir viel Spaß haben und gerade dadurch großartige Produkte kreieren und tolle Kundenerlebnisse erschaffen.
Das haben wir bei der nexoma geschafft – bzw. erschaffen!
Wenn du auf 15 Jahre nexoma zurückblickst: Welche Herausforderungen oder Überraschungen waren für dich und für nexoma am prägendsten?
Gefühlt haben wir uns in 15 Jahren 15-mal komplett neu erfunden. Wahrscheinlich ist das etwas übertrieben – aber wir haben uns selbst, unsere Strukturen, unsere Technologie, unsere Arbeitsweise sowie unsere Räume immer wieder neu gedacht und angepasst. Es ist Teil unserer DNA, uns stetig zu hinterfragen.
In jedem dieser 15 Jahre gab es immer wieder die Frage danach, ob das alles so richtig ist oder wir eine Veränderung brauchen. Dabei ist mir vollkommen bewusst, dass Veränderungen nicht trivial sind, sondern viele Herausforderungen mit sich bringen. Hier komme ich noch mal auf das Team zurück, da wir unter anderem regelmäßig über unser „nexomeeten“ anonym Feedback einsammeln und dann zusammen im Team entscheiden, ob und wenn ja welche Veränderungen wir aus diesen Informationen ableiten. Das tun wir in den einzelnen Teams aber auch für das ganze Unternehmen.
Das ist ein schönes Beispiel dafür, wie ich mir ein starkes Team vorstelle. Es arbeitet eigenständig und eigenverantwortlich und wächst kontinuierlich, indem es sich selbst reflektiert und optimiert. Der Punkt der Veränderungen war sicherlich einer der größten Herausforderung in den 15 Jahren. Gleichzeitig ist es auch eine der großen Überraschungen – dass genau dieser Weg des ständigen Hinterfragens und Anpassens tatsächlich so gut funktioniert.
Ein anderer Punkt ist vielleicht das Team-Wachstum. Ich habe immer wieder gesagt, es sind jetzt genug Leute und es ist gut so. Doch dann treffen wir tolle Leute, haben neue Ideen oder, oder, oder … und plötzlich sind wir mehr nexomiten.
Damit so ein Team zusammenkommt müssen sehr, sehr viele Zufälle zusammenkommen. Ob es Zufälle sind oder nicht, darüber lässt sich natürlich vortrefflich streiten.
Die erste Mitarbeiterin in Arnsberg kam zum Beispiel über das Reit-Hobby meiner Tochter und das Engagement meiner lieben Frau Tanja zu uns. Einen Freund, der eigentlich wegziehen wollte, habe ich kurzerhand nicht gehen lassen, sondern ins Team geholt. Die Mitarbeiter eines befreundeten Unternehmers haben wir übernommen, als er sein Unternehmen nicht mehr weiterführen konnte.
Es sind immer besondere Ereignisse gewesen! Aber wir hatten und haben immer die Bereitschaft, besondere Wege zu gehen. Wir haben vieles möglich gemacht, damit eine nexoma so dasteht, wie sie heute ist: stark, selbstbewusst, innovativ.
Klar ist aber auch, es mussten sehr viele „Dinge passieren“, damit das so kommen konnte.
Vielleicht ist das also die größte Überraschung: Sie sind genauso passiert.
Welche Philosophie oder Vision hattest du damals – und welche hast du heute für nexoma?
Philosophie ist vielleicht ein zu großes Wort aber der Teamgedanke war und ist für mich immer eine der wichtigsten. Ich bin kein Alleinspieler, ich möchte immer mit motivierten Leuten um mich herum arbeiten. Das hat sich eigentlich nicht geändert.
Es waren von Anfang an Produkte und Plattformen, die mich interessieren. Das zieht sich durch mein ganzes Berufsleben.
Vor diesem Hintergrund hat sich eigentlich gar nicht so viel verändert. Natürlich stehen wir heute mit unserer nexoma und ihren tollen Produkten ganz anders da als vor 15 Jahren, wo das eher noch eine Vision war.
Welche Entwicklungen in der eBusiness-Branche hast du in 15 Jahren nexoma beobachtet – und wo siehst du uns in den nächsten 5–10 Jahren?
Ich fange mal noch etwas früher an, als ich Student war. Dort habe ich in einem Büro angefangen zu arbeiten, in dem es genau einen Rechner gab, der an das Internet angeschlossen war.
Damals gab es noch keine Standardsoftware für eCommerce oder Entwicklungs-Frameworks.
Es ist schon krass, was in der ganzen Zeit passiert ist und wie sich das gewandelt hat.
In den letzten Jahren haben wir mit der Cloud-Technologie einen weiteren großen Technologiewechsel erlebt. Neue Technologien entstehen und verbreiten sich immer schneller. Für uns ist dabei immer die Herausforderung, zu entscheiden, welche davon für uns relevant sind und wo wir unser Engagement investieren.
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass Künstliche Intelligenz (KI) der nächste Gamechanger ist. Wir haben das natürlich auf dem Schirm. Wie weit das unsere Art zu arbeiten, aber auch unser Geschäft verändern wird, ist heute nicht exakt abzusehen. Das wird uns aber sehr sicher die nächsten Jahre beschäftigen.
KI in die Produkte zu integrieren, fördert genau unsere Produktphilosophie, den Kunden maximalen Self-Service zu ermöglichen. Wir wollen nicht möglichst viele Personentage verkaufen. Unser Ziel ist es unseren Kunden ein Produkt zu liefern, mit denen sie eigenständig ein mächtiges Werkzeug aufbauen können.
Für uns als nexoma sehe ich genau darin die Chance uns als Marktführer für B2B-Produktdatenkommunikationslösungen zu platzieren. Dafür sind wir gut aufgestellt und freuen uns auf die Herausforderungen der nächsten Jahre.
Wenn du dir für nexoma etwas wünschen dürftest, unabhängig von Budget und Grenzen – was wäre das?
Das ist ganz einfach: Ich wünsche mir, dass nexoma auch die nächsten 15 Jahre mit ihren Produkten erfolgreich ist – und wir dabei weiterhin so viel Spaß und Freude im Team haben.
Und zum Abschluss: Welchen Song würdest du als Soundtrack für 15 Jahre nexoma auswählen und warum?
Das wäre wohl „Auf uns“ von Andreas Bourani. Es geht dabei um Gemeinschaft, darum, zu feiern was geschafft wurde und um einen positiven Blick in die Zukunft.
Passt perfekt, woll!
Vielen Dank an Guido für das spannende Interview und die Einblicke in 15 Jahre nexoma. Wir sind dankbar, dass du vor 15 Jahren den Grundstein gelegt und mit deiner Leidenschaft, deinen Ideen und deiner Vision maßgeblich dazu beigetragen hast, dass nexoma heute das ist, was es ist.