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5 Tipps für ein markplatzspezifisches Datenmanagement

 

 „Content is King“: Auch im Marktplatzgeschäft spielt hochwertiger, gut aufbereiteter Content eine zentrale Rolle für Ihren Erfolg. Auf B2B Branchenportalen und eCommerce-Plattformen wie Amazon, AUSSCHREIBEN.DE, eBay, Unite (ehemals Mercateo), Galaxus oder OTTO reicht es längst nicht mehr, Produkte mit einigermaßen aussagekräftigen Mindestangaben zu listen. Unter anderem entscheidet die Qualität Ihrer Produktdaten maßgeblich darüber, ob Interessenten überhaupt zu Kunden werden. In einem Umfeld, das von einer Vielzahl an Mitbewerbern geprägt ist, hebt sich heute derjenige ab, der marktplatzspezifischen Content besonders smart und gezielt bereitstellt. Wie Sie dies am besten tun und Ihre Umsätze nachhaltig steigern können, finden Sie im folgenden Gastbeitrag der PBS Consulting GmbH heraus.

 

Beachten Sie marktplatzspezifische Merkmale und Datenanforderungen

Ein besonders häufiger Fehler vieler Händler ist, ihren Content auf allen Marktplätzen genau gleich platzieren zu wollen. Aber: Amazon, Mercateo, Galaxus & Co. haben unterschiedliche Anforderungen an Datenstrukturen, Datenformate und Klassifikationen. Der B2B-Marktplatz Unite (bzw. ehemals Mercateo) empfiehlt beispielsweise die Bereitstellung von Produktdaten im Austauschformat BMEcat 1.2. Galaxus fordert von Ihnen hingegen CSV- oder EXCEL-Dateien.

Hinzu kommt, dass viele Plattformen eine Datenbereitstellung gemäß verschiedener Klassifikationsmodelle wie ETIM oder ECLASS fordern. Auf dem Spotmarket von Mercateo ist eine Produktdatenklassifikation nach ECLASS 5.1.4 zum Beispiel Pflicht.

Hier gilt es, den Überblick zu behalten – und diese Datenstandards bzw. Klassifikation auch technisch bereitstellen zu können. Darauf spezialisierte Feed-Management-Lösungen bzw. Data-Syndication-Software wie CatalogExpress ermöglichen Ihnen eine automatisierte Generierung solcher Austauschformate (z.B. BMEcat, ETIM xChange, XML, JSON oder CSV) und Klassifikationen (ETIM, ECLASS, UNSPSC etc. in verschiedenen Versionen).

 

Erhöhen Sie Ihre Conversions durch ein bewusstes Datenmanagement

Jeder Händler weiß: Kunden kaufen nur, wenn sie auch Vertrauen in das Produkt haben. Dieses Vertrauen entsteht in erster Linie durch aussagekräftigen Content und Kundenbewertungen. Je mehr Fragen Ihr Content schon „aus sich heraus“ beantwortet, desto wahrscheinlich wird der Kauf. Unklare oder fehlende Informationen hingegen verunsichern, was zu Kaufabbrüchen führen kann.

Damit auch Ihr eBusiness auf Marktplätzen überzeugt, ist deshalb ein strategischen Produktdatenmanagement essenziell. Denn: Schlecht gepflegte Daten im PIM/DAM/ERP/MDM-System bleiben auch auf Marktplätzen schlechte Daten.

Aspekte wie die Datenaktualität und die Konsistenz Ihrer Produktdaten sind dabei wesentliche Qualitätsfaktoren. Nutzen Sie Ihr PIM-System als sogenannten „Single Point of Truth“, also die einzige zentralisierte Stelle zur Produktdatenverwaltung. Dort können Sie sowohl alle technischen Aspekte als auch wichtige Kaufargumente z.B. direkt in der Produktbeschreibung oder zusätzlichen Marketingtexten unterbringen. Eine solche grundlegend hochwertige Datenbasis hilft Ihnen auch dabei, die time-to-market (also der Zeitraum bis zur Listung Ihrer Produkte) stark zu verkürzen. Je weniger zusätzliche / nachgelagerte Datenveredelung im Rahmen Ihrer Data-Syndication notwendig ist, desto schneller können Sie die geforderten Datenstandards generieren und bereitstellen.

 

Branded Storytelling: So verbessern Sie Ihr Datenmanagement für Marktplätze

Sie können das beste Produkt der Welt anbieten: Wenn es nicht von Kunden gefunden wird, wird es auch nicht gekauft. Im heutigen eBusiness entscheiden häufig Algorithmen, welche Produkte auf den vorderen Plätzen der organischen Suchergebnisse etwa bei Amazon oder OTTO erscheinen. Es kommt deshalb auf eine durchdachte SEO-Strategie an, um von einer hohen Sichtbarkeit zu profitieren.

Nutzen Sie Tools wie den „Google Ads Keyword-Planer“, „Google Trends“, „Google Suggest“ zur Keyword-Recherche. Das Ziel dabei ist immer gleich: Finden Sie, wie bzw. wonach Ihre Kunden eigentlich suchen. Für die großen Marktplätze sollte eine Keyword Recherche immer individuell erfolgen. Zum Einstieg kann eine oberflächliche Suche zum Beispiel über “Amazon Suggest” bereits erste Keywords herausfiltern. Die Keywords sollten sinnvoll in Titel, Bulletpoints, Produktbeschreibung und im Backend eingebaut werden. Achtung: Amazon kürzt z.B. lange Titel auf den SERPs (Suchergebnisseiten) z.B. in der Smartphone-Ansicht. Durch die Platzierung der wichtigsten Keywords direkt zu Beginn eines Titels bleiben sie immer erhalten.

Zusätzlich trägt zu einem hohen Ranking auch sogenannter „A+ Content“ bzw. „Enhanced Brand Content“ bei. Beispielsweise bietet Ihnen Amazon verschiedene Optionen, Ihre individuelle Corporate Identity direkt auf Ihrer Amazon-Produktdetailseite zu integrieren. Ein Produkt „mit Geschichte“ wirkt besonders ansprechend. Erzählen Sie daher eine nahbare Markengeschichte zu Ihren Produkten. Eine solche Brand-Story erscheint dann unter der erweiterten Produktbeschreibung. Die Erstellung solcher marktplatzspezifischen Inhalte (A+ Content, Brand Story, Rich Content, etc.) kann einen entscheidenden Unterschied in der Auffindbarkeit und Wahrnehmung machen.

 

Bauen Sie Vertrauen und eine Markenbindung auf

Kunden neigen dazu, vor allem Marken und Händlern zu vertrauen, die Professionalität ausstrahlen und zugleich gut strukturierten Content bieten. Versuchen Sie, häufig gestellte Kundenfragen bereits durch aussagekräftige Produktdaten zu beantworten. Versetzen Sie sich bereits bei der Anlage der Produktdaten in Ihrem PIM-System in Ihre Kunden hinein:

  • Ist Ihr Produkt selbsterklärend?
  • Fehlen wichtige Informationen?
  • Werden häufig gestellte Fragen bereits z.B. in der Produktbeschreibung beantwortet?

Auch hier hilft Ihnen ein strategisch durchgeführtes Produktdatenmanagement. Eine vollständige Datenpflege von der frühen Produktentwicklung bis hin zur finalen Listung erleichtert eine schnelle, automatisierte Bereitstellung Ihrer Produktdaten an externe Datenempfänger (z.B. per SFTP-Server). So kombinieren Sie eine hochwertige, aussagekräftige Datenbasis mit der Stärkung Ihrer Kundenbindung.

 

„Optional“ ist nicht egal – Bieten Sie Mehrwert, um Umsätze zu steigern

Heute werden eCommerce-Marktplätze täglich von tausenden neuen oder geänderten Produkten und Anbietern überflutet. Wie können Sie am besten aus der Masse hervorstechen und gegen die Konkurrenz bestehen? Relevanter und differenzierter Content, der auf die jeweilige Plattform zugeschnitten ist, ist ein wirksames Mittel, um sich von Mitbewerbern abzuheben. Schaffen Sie nicht nur Mehrwert, sondern kommunizieren Sie ihn.

Bezogen auf die geforderten Datenformate und Klassifikationen bedeutet das: Pflegen Sie nicht nur die Pflichtfelder, sondern auch die optionalen Angaben. Stellen Sie nicht nur das eine geforderte Pflicht-Produktbild, sondern noch weitere Assets wie Videos des Produkts bereits, die seine Verwendung in unterschiedlichen Use-Cases zeigen. Dadurch erhält Ihr Kunde möglichst viele Produktinformationen und kann guten Gewissens eine zufriedene Kaufentscheidung treffen.

Hier schließt sich wieder der Kreis: Pflegen Sie diese Aspekte bereits direkt bei der Datenanlage zentral im eigenen PIM-System. USPs und starke Kaufargumente können Sie dann in Form von aussagekräftigen, optimierten Produktdaten (inkl. SEO-optimierter Keywords) mithilfe von Data-Syndication-Lösungen schnell und automatisiert an die jeweiligen Marktplätze bereitstellen.

 

Sie haben Fragen? Dann nutzen Sie auch gerne die Gelegenheit Kontakt zur PBS Consulting GmbH, dem Inhaltsgeber dieses Gastbeitrags, aufzunehmen. Nach dem Motto „Performance for Business Solutions“ berät und unterstützt Sie PBS Consulting bei der Optimierung von Produktdaten sowie zugehörigen Prozessen und bietet Datenmanagement für Industrie und Handel an. Im Fokus steht dabei die Umsetzung der unterschiedlichsten Content-Anforderungen von Händlern und Marktplätzen für Konsumgüter – von der Produktbeschreibung über Klassifikation bis zum Image.

Damit dieser Aufwand effizient bleibt und die Datenversorgung automatisiert erfolgt, findet die Datenpflege nicht primär im Frontend des Marktplatzes, sondern mit Unterstützung der Feed-Management- / Data-Syndication-Software CatalogExpress von nexoma direkt aus Ihren Systemen statt. Kontaktieren Sie uns gerne: Gemeinsam bringen wir Ihr E-Commerce-Business auf das nächste Level!

Wer hat‘s geschrieben?
Jan Müller
jan.mueller@nexoma.de

Jan ist seit 2024 bei nexoma. Dem gelernten E-Commerce-Kaufmann sind Produktdaten alles andere als fremd. Als sprachlich versierter Marketing Manager ist Jan außerdem unser Mann für viele Texte (Deutsch und Englisch) und versorgt euch unter anderem mit wissenswerten NEXIpedia- und Newsletter-Beiträgen.