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DPB Branchenstandard für Bauprodukte

DPB steht für Datenmanagement zur Prozessoptimierung für Bauprodukte im Groß- und Einzelhandel. Beim DPB handelt es sich um ein brancheneinheitliches, flexibles und vielseitiges Austauschformat für Artikelstammdaten, welches speziell für die Baustoffbranche entwickelt wurde. Es ist das offizielle Format für das Heinze Lieferantenportal und wird von vielen großen Unternehmen der Branche akzeptiert.

Am 15.04.2019 hat sich dazu der Verein DPB in Frankfurt gegründet. Gründungsmitglieder des Vereins waren Kooperationen und Vereine aus dem Bereich des Baustoff-Fachhandels. Neben den Vereinen „Bundesverband Deutsche Baustoff-Fachhandel“ (BDB), Gesprächskreis Baustoffindustrie sowie „Wir für Ausbau und Trockenbau“ sind in der Initiative auch Bauvista, Hagebau, Eurobaustoff sowie Zentraleinkauf Baubedarf (ZEB) und Stark Deutschland aktiv tätig.

Die obersten Ziele des Vereins sind die Digitalisierung der Prozesse im Baustoff-Fachhandel und im baustoffnahen Einzelhandel sowie die Steigerung der Effizienz des Datenmanagements in dieser Branche. Dabei liegt der Fokus zu Beginn auf einem brancheneinheitlichen Stammdatenmodell für die Artikeldaten. Die nächsten Schritte beschäftigen sich mit Datenaustauschformaten, Klassifikationsansätzen u.a. Themen. In diesem neu geschaffenen Branchenstandard, welcher auf den bisherigen Diskussionen in der Branche aufbaut, sollen die Interessen aller Beteiligten, beginnend bei der Baustoffindustrie, über den Fachhandel bis hin zum Fachunternehmer, Planer und Endverbraucher berücksichtigt werden.

Alle Lieferanten des Baustoff-Fachhandels wurden von Seiten des Vereins aufgerufen, den neuen Branchenstandard zu berücksichtigen.

 

Welche Vorteile liefert der DPB Branchenstandard?

Das brancheneinheitliche Datenmodell vereinfacht erheblich die Prozesse. Den Handelsorganisationen stehen optimierte Daten zur Nutzung zur Verfügung und sie können so mit besseren Daten agieren. In einer immer stärker werdenden digitalisierten Welt werden nun auch die Kunden viel besser online bedient. Normierte Datensätze, Gemeinsamkeiten und eine klare Sprache sorgen für schnelle und unkomplizierte Bestellabwicklungen.

Artikelstammdaten können an den Handel gegeben werden und man erlangt eine Eindeutigkeit in diesem Bereich.

 

Produktdaten-Guideline zum DPB Branchenstandard

Die Guideline (auch: Kompendium) Version 01.02, veröffentlicht am 08.01.2021 zeigt Ihnen bis ins kleinste Detail auf, in welcher Form Sie Ihre Stammdaten in die Importdatei einpflegen müssen. Das Dokument beinhaltet so z.B. Informationen über:

  • Datenelemente (Attribute)
  • Erläuterungen zu den Datenelementen:
    • DBP Attributname
    • Status
    • Hierarchiestufe
    • Format
    • Ausprägung / Wertebereich
    • Codeliste
  • Definitionen
    • Ergänzende Community-Beschreibung / Erläuterung
    • Verknüpfungen / Bedingungen
    • Weitere Attribute in diesem Zusammenhang

 

Einfache Möglichkeiten zur Generierung von Importdateien

Das Datenmanagement-Format ist flexibel aufgebaut und kann für verschiedene Zwecke eingesetzt werden.  Zur Bereitstellung Ihrer Daten können Sie eine Excel-Importdatei oder eine XML-Datei nutzen. In beiden Dateiformaten sind die wesentlichen Informationen vorhanden.

Der DPB stellt Ihnen als Download das Basis-Stammdatenmodell, eine leere Importdatei als Grundlage für die Stammdatenübermittlung sowie eine Datei mit Beispieldaten zur Verfügung.

 

Warum will man das ETIM-Klassifikationsmodell einsetzen?

Zur einheitlichen Beschreibung und Verschlüsselung von Artikelstammdaten und Produktinformationen ist eine Datenklassifikation am besten geeignet. Sie hilft die elektronischen Prozesse zwischen Einkäufern und Verkäufern zu vereinfachen, sowie wechselseitig zu bearbeitende Produktinformationen zwischen allen Partner maschinenlesbar auszutauschen. Auch dient sie als Grundlage für die Vernetzung und Bündelung einzelner Bauprodukte zum BIM-fähigen Bauteil.

Gemeinsam mit einem externen Beratungsunternehmen hat sich die Initiative nach intensiven Prüfungen dazu entschieden, das bereits im Elektro- und Sanitärgroßhandel existierende Klassifikationsmodell des Vereins ETIM e.V. als Grundlage zu nutzen und auf die Heinze Klassifikation aufzubauen.

Nun sind weitere Hersteller aus der Baustoffbranche gefragt, ihre Warengruppen, die Artikelattribute sowie die bauphysikalischen Eigenschaften der einzelnen Artikel zu besprechen und gemeinsame Werte festzulegen.

Folgende Sortimentsgruppen befinden sich laut DPB im Aufbau: Bauchemie, Dämmstoffe, Dachprodukte, Dachfenster, Entwässerung/Tiefbau, Trockenbau, Mauersteine/Hochbau, Fliesen und Natursteine, Tore und Türen.

 

Weitere Lösungsansätze sowie den Downloadbereich für unser kostenloses Whitepaper zu diesem Thema finden Sie auf unserer Seite: nexoma DPB Datenmanagement für Prozessoptimierung der Bauprodukte im Groß- und Einzelhandel.

 

Wer hat‘s geschrieben?
Susanne Ernst
susanne.ernst@nexoma.de

Susanne ist seit 2016 bei nexoma. Als gelernte Industriekauffrau und Fachkauffrau Marketing, ist sie die gute Seele und unser Allround-Talent. Sie kümmert sich bei uns um Personal-, Marketing-, Vertriebs- und Organisationsthemen. Susanne versorgt euch u. a. mit Inhalten zu unserer Unternehmenskultur, Mitarbeiterevents, Partnerschaften von nexoma und Marketingthemen.